Erich Reusch (1925-2019)

Erich Reusch, geboren 1925 in Wittenberg, gestorben in Neuenrade, war eine der prägenden Größen raumbezogener Kunst. Reusch studierte von 1947 bis 1953 Bildhauerei und Architektur an der Hochschule für Bildende Künste Berlin bei Georg Leowald, Richard Scheibe und Hans Uhlmann und war anschließend überwiegend als freischaffender Architekt in Düsseldorf tätig. Seit Mitte der 1960er Jahre trat er zunehmend als Bildhauer in Erscheinung. Von 1975-90 hatte er eine Professur für „Integration Bildende Kunst und Architektur" an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf inne, deren Ehrenmitglied er seit 2010 war. Ernst Reusch war an der documenta 6 beteiligt und erhielt mehrfach Preise, u.a. 2001 den Ida-Gerhardi-Preis und 2006 den Konrad von Soest-Preis. Seine Skulpturen und Platzanlagen sind im gesamten Bundesgebiet anzutreffen, so u.a. an der Ruhr-Universität Bochum (1971), an der Landesfinanzschule Schloss Nordkirchen (1971), am Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf (1980) und an der Landesversicherungsanstalt Münster (1998 und 2008). Er war zudem vielfach im Auftrag des Bundes tätig, wo er Kunst am Bau für die Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg (1976), das Bundesinnenministerium in Bonn (1979) sowie für die Deutschen Botschaften in Lilongwe (1979), Dublin (1984) und Riad (1986) schuf.

Kunstwerke von Erich Reusch