Gerhard Merz (*1947)

Gerhard Merz, geboren 1947 in Mammendorf bei Fürstenfeldbruck, studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München. Seit den 1970er-Jahren entstanden beeindruckende Rauminstallationen und Wandbilder sowie zahlreiche Werke im öffentlichen Raum und Kunst am Bau, beispielsweise in der Residenz der Deutschen Botschaft in Washington, D.C., 1994 oder die temporäre Lichtskulptur am Potsdamer Platz in Berlin 1996. Merz nahm an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland teil, darunter mehrfach an der documenta in Kassel sowie 1997 an der Biennale di Venezia. 1991 erhielt er einen Ruf als Professor an die Kunstakademie Düsseldorf, 2004 an die Akademie der Bildenden Künste in München. Seine Kunst ist stark von architekturbezogenem Denken bestimmt. Im Rahmen der Sanierung des Altbaus des Auswärtigen Amtes in Berlin wurde er 1998 beauftragt, in einem gemeinsamen Projekt mit dem Architekten Hans Kollhoff die Räume zu gestalten. Gerhard Merz entwickelte hierfür ein Farb-Licht-Konzept. Farbe ist dabei innerhalb des Gestaltungskonzeptes wichtigstes Mittel, um bei weitgehendem Erhalt der vorhandenen Baustruktur und des bestehenden Materialcharakters der neuen Nutzung Ausdruck zu verleihen.

Kunstwerke von Gerhard Merz