Jochen Gerz (*1940)

Jochen Gerz (* 1940 in Berlin, lebt im Country Kerry, Irland) ist ein deutscher Konzeptkünstler. Gerz, der lange in Paris gelebt hat, ist weltweit mit seinen Arbeiten in Ausstellungen und Museumssammlungen vertreten. Als Künstler ist Gerz Autodidakt. Er arbeitet mit unterschiedlichen Medien und hat sich mit Texten, Neuen Medien, Installationen und Performances hervorgetan. Einen Schwerpunkt bilden seine auf Partizipation angelegten und gesellschaftlich engagierten Arbeiten im öffentlichen Raum. Zu diesen Projekten gehören Mahnmale gegen Rassismus und Faschismus in Saarbrücken (1993) und Hamburg-Harburg (1986), der „Platz der Grundrechte“ in Karlsruhe (2005) sowie der „Platz des europäischen Versprechens“ in Bochum (2004-2015). – Gerz war mehrfach Teilnehmer der Documenta sowie der 37. Biennale von Venedig (1976). Er wurde unter anderem mit dem Deutschen Kritikerpreis (1996), dem Ordre National du Mérite (1996) und dem Grand Prix National des Arts Visuels (1998) ausgezeichnet. Kunst am Bau im Auftrag des Bundes hat er für die Deutsche Nationalbibliothek in Frankfurt (1996) und das Bundesministerium der Finanzen in Berlin (1999/2000) realisiert.

 

Kunstwerke von Jochen Gerz